Betrachtet man den Aufbau des Schultergelenkes sieht man den Oberarmkopf und die knöcherne Schultergelenkspfanne. Anders als beispielsweise beim Hüftgelenk ist das Schultergelenk nur gering knöchern stabilisiert. Das übernimmt zum großen Teil die Rotatorenmanschette, diese besteht aus vier Muskeln, die mit ihrer Sehnenkappe den Oberarmkopf umgreifen. Weitere Strukturen des Schultergelenkes sind die sogenannte lange Bizepssehne, der Schleimbeutel und das Schultereckgelenk. Hauptproblem für das Impingement- oder Einklemmphänomen ist die Enge in dem sogenannten subacromialen Raum, sprich zwischen Oberarmkopf und knöchernem Schulterdach. Hier müssen alle genannten Strukturen hindurchgleiten. Der Raum ist von vorneherein sehr eng. Durch Veränderungen, beispielsweise einer Arthrose im naheliegenden Schultereckgelenk oder durch eine Reizung des Schleimbeutels, Auffaserung der langen Bizepssehne oder Veränderung der Rotatorenmanschette, kann es hier zu Reizungen und Einklemmungen kommen. Bei einer Seithebung des Armes kann dies zu einer weiteren Verengung führen und Schmerzen im Sinne eines sogenannten Impigementsyndroms verursachen. Besteht eine derartige Impigementsymptomatik ist es zunächst einmal wichtig, mit beispielsweise einer Ultraschalluntersuchung, einem Röntgenbild oder auch einer Kernspintomographie, die Ursache abzuklären. Weiß man die Ursache so gibt es verschiedene Therapiemöglichkeiten. Eine Möglichkeit besteht darin Schmerzmittel einzunehmen. Eine weitere wäre, in den Raum in dem die Reizung besteht Cortison und ein schmerzstillendes Medikament einzuspritzen. Ist die Ursache allerdings eine mechanische Enge, hilft meist nur eine operative Erweiterung dieses Raumes. Hierbei werden durch eine arthroskopische Operation, sprich eine Gelenkspiegelung, Teile der knöchernen Struktur vom Schulterdach abgefräst. Dadurch wird der Raum erweitert und das Problem behoben.