Wie kommt es zu einem Hallux valgus? Der Hallux valgus ist eine Erkrankung die wir vor allem in Industrienationen sehen. In unseren Breiten laufen wir zu wenig barfuß. Unsere Füße haben nicht die Möglichkeit täglich durch warmen Sand zu laufen und die Muskulatur zu trainieren. Wir laufen tagtäglich mit festem Schuhwerk, dadurch ist unsere Zehenmuskulatur in gewissem Maße verkümmert. Zusätzlich tragen wir manchmal auch das falsche Schuhwerk. Durch beispielsweise hohe Schuhe entsteht eine große Belastung im Vorfußbereich. Hierdurch kommt es zu einer Spreizfußfehlstellung. Das erste Mittelfußköpfchen weicht nach innenseitig ab. Häufig kann man das am Schuhwerk sehen, da es innenseitig zu einer Ausbuchtung der Lederstruktur kommt. Auch Schuhwerk welches vorne sehr eng ist und die Zehen zusammendrückt fördert die Entwicklung eines Hallux valgus (Ballenzehe). Vor allem Frauen sind vom Hallux valgus betroffen. Die Hauptursache für die Entstehung ist der sogenannte Spreizfuß. Das Problem des Hallux valgus ist zum einen ein kosmetisches, zum anderen können massive Schmerzen mit der Fehlstellung einhergehen. Die Therapie des Hallux valgus hängt vom Stadium ab. Zu Beginn des Hallux valgus kann versucht werden durch Unterstützung, beispielsweise mit einer Einlage, das Fußgewölbe wieder anzuheben. Hierdurch kann der Spreizfuß positiv beeinflusst werden. Bei einem ausgeprägten Hallux valgus, der entsprechende Beschwerden bereitet, ist meist nur eine operative Therapie erfolgversprechend. Hierbei wird bei den unterschiedlichen, vielfältig vorhandenen Operationsmethoden der 1. Mittelfußknochen meistens durchtrennt und in seiner Anatomie bzw. seiner Ausrichtung korrigiert. Hierdurch kann dann die Großzehe wieder gerade gerichtet werden. Normalerweise muss dann für einen Zeitraum von zwei bis sechs Wochen ein spezieller Schuh getragen werden, um die Belastung aus dem Operationsgebiet heraus zu nehmen. Danach kann der Fuß wieder voll belastet werden.