Dieses Krankheitsbild betrifft vor allem Männer ab 40 bzw. 50 Jahren, vor allem die Hohlhand sowie der Klein- und Ringfinger sind betroffen. Wenn man sich die Finger und Hohlhand ansieht, liegt unter der eigentlichen Haut die sogenannte Palmarfaszie. Die Verbindung der Haut mit dieser Palmaraponeurose ist wichtig, damit im Bereich der Hand sehr kräftig zugepackt werden kann, ohne das die Haut verrutscht. Durch bisher unbekannte Veränderungen, welche bei dem einen auftreten, bei dem anderen nicht, kommt es zu einer Verdickung dieser sogenannten Palmaraponeurose im Bereich der Hohlhand, aber auch im Bereich der Finger, wobei Ring- und Kleinfinger am häufigsten betroffen sind. Es gibt verschiedene Stadien, bei denen die Betroffenen z.B. von einer Knötchenbildung sprechen und derbe Verhärtungen tasten. Im weiteren Verlauf kommt es zu einer kräftigen Strangbildung. Bei weiterem Fortschreiten kommt es dann zum Einziehen der Finger, so dass diese nicht mehr richtig gestreckt werden können. Durch die fehlende Streckfähigkeit der Finger ist der Patient natürlich stark beeinträchtigt, viele Dinge können nicht mehr getan werden. Es stört auch wenn man z.B. die Hände in die Hosentasche stecken möchte, dies ist dann nicht mehr möglich. Im schlimmsten Fall kann es soweit kommen, dass die Finger so weit nach innen gebogen werden, dass sie sich sogar in die Hohlhand hinein bohren. Dies sind dann allerdings schon sehr schwere Fälle.In den Anfangsstadien ist das Ganze noch recht unproblematisch. Die Knoten- und Strangbildung sind zwar vorhanden, aber der Patient ist relativ wenig eingeschränkt. Zu einem späteren Zeitpunkt hilft dann aber nur noch eine operative Therapie. Dabei gibt es verschiedene Verfahren. Am bewährtesten ist die operative, offene Therapie, bei der unter speziellen Vergrößerungstechniken, Lupenbrillen oder Mikroskope ein erfahrener Chirurg die Haut eröffnet und die darunter liegende Schicht, die verdickte Palmaraponeurose komplett entfernt. Die Operation ist allerdings kompliziert, da in diesem Bereich Strukturen wie Gefäße und Nerven liegen und die Beugesehne strikt beachtet werden müssen, damit sie nicht verletzt werden. Nach der Entfernung dieser Palmaraponeurose ist es sehr wichtig, dass gleich intensiv nach dem Eingriff beübt wird, um die gewonnene Beweglichkeit weiter zu erhalten.