Wenn es um die Frage geht wie findet der Patient die richtige Klinik, gibt es natürlich heutzutage viele Möglichkeiten sich Informationen zu beschaffen. Man kann in die jeweilige Klinik gehen, sich dort informieren, sich vielleicht Broschüren geben lassen oder aber auch im Internet Informationen einholen. Zunächst ist festzuhalten, dass es natürlich wichtig ist einen erfahrenen Operateur zu haben. Die Erfahrung des Operateurs ist eine wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche Operation. Des Weiteren sind aber auch andere Faktoren zu beachten, z. B. das Prothesenmaterial. Heutzutage gibt es sehr weit und gut entwickeltes Prothesenmaterial, was vor allem in den Gleitpaarungen, dies sind die Komponenten die sich dann im Gelenk miteinander bewegen, unterscheidet und auch sehr wichtig für die Langlebigkeit der Prothese ist. Prothesen halten heute bis zu 20 Jahre und mehr. Weitere Faktoren sind natürlich die Abläufe in der Klinik und die Anzahl der Prothesenoperationen die dort durchgeführt werden. Viele Kliniken verwenden sogenannte Astronautenhelme, ein zusätzlicher Schutz, welche während der Operation eine Infektion verhindern hilft. Ein nicht unwesentlicher Punkt ist die Größe und das Versorgungsspektrum der Klinik. Es sollte immer gewährleistet werden, dass bei Komplikationen passend reagiert werden kann. Beispielsweise ist es notwendig, dass eine entsprechende Anästhesieabteilung mit einer Intensivstation vorhanden ist. Oder, wenn der Patient etwas kränker ist, z. B. eine kardiologische Vorerkrankung hat, ist es natürlich sehr gut wenn eine entsprechende Intensivstation, eine kardiologische Abteilung und weitere Fachabteilungen direkt vor Ort sind. So kann hier eine problemlose und erfolgreiche Behandlung des Patienten durchgeführt werden. Ein weiteres Kriterium bei der Auswahl einer Klinik können Zertifizierungen sein. Zertifizierungen sind Überprüfungen von Kliniken um festzustellen, dass alle nötigen Standards eingehalten werden. Viele Kliniken die heutzutage Endoprothesen implantieren haben sich im Rahmen einer sogenannten Endoprothesen-Zertifizierung, zertifizieren lassen. Nur Kliniken die diese Überprüfung erfolgreich bestehen, dürfen sich zertifiziertes Endoprothesenzentrum nennen. Ein ganz entscheidender und wichtiger Faktor ist die Sympathie. Die Sympathie kann nur im Gespräch mit dem Operateur abgeschätzt werden. Ein erfahrener und versierter Operateur wird sich Zeit nehmen, den Patienten ausführlich untersuchen und nicht versuchen diesen zu überreden. Er wird mit ihm Optionen absprechen und Möglichkeiten aufzeigen. Immer wird er auch erwähnen, dass eine Zweitmeinung möglich ist. Heutzutage ist es kein Problem sich eine zweite Meinung einzuholen und dann abzuwägen zu wem man geht und sich behandeln lässt.