Die meisten Patienten berichten zu Beginn darüber, dass es zu Belastungsschmerzen kommt, die Gehstrecke eventuell reduziert ist und man nicht mehr so weit laufen kann. Oft wird auch angegeben, dass beim Aufstehen am Morgen oder nach längerem Sitzen, eine gewisse Einlaufphase benötigt wird und das Gelenk (Knie- oder Hüftgelenk) schmerzt. Das steigert sich dann zu einem Ruheschmerz und häufig treten dann Bewegungseinschränkungen ein, die gewisse alltägliche Tätigkeiten oder sportliche Belastungen nicht mehr zulassen. Es wird empfohlen, zunächst einmal mit einem Orthopäden oder Unfallchirurgen Kontakt aufzunehmen. Dieser wird eine ausführliche Untersuchung vornehmen. Er untersucht das Steh- und Gangverhalten und prüft das jeweilige Gelenk. Hier sieht er dann spezifische Veränderungen, wie z.B. Einschränkungen der Beweglichkeit. Ergänzt wird die Diagnostik durch eine Röntgenaufnahme bei der dann die Arthrose oder der Verschleiß erkannt wird. Nun muss man aber zwischen einer leichten, beginnenden oder schweren Form von Arthrose differenzieren. Bei einer leichten, beginnenden Arthrose bei der die Beschwerden noch relativ gering sind, kann versucht werden mit entsprechenden physiotherapeutischen Maßnahmen, Muskeltraining oder konservativen Verfahren wie z.B. einer speziellen Schuheinlage, die Beschwerdesymptomatik positiv zu beeinflussen. Besteht eine stärker vorhandene Arthrose, kann ggf. eine Gelenkspiegelung (Arthroskopie) oder auch eine Injektion von künstlicher Gelenkflüssigkeit in das Gelenk (Hyaluronsäure) eine Verbesserung und Reduktion der Beschwerden herbeiführen. Besteht eine ausgeprägte Arthrose, sprich eine Einschränkung der Beweglichkeit und starke Schmerzen, so wird zum künstlichen Gelenkersatz geraten. Der künstliche Gelenkersatz ermöglicht dann wieder eine volle Belastungsfähigkeit, freie Beweglichkeit und vor allem Schmerzfreiheit.